Jagdbezirke

Jagdbezirke und Jagdgenossenschaften

Alljährlich finden Jagdgenossenschaftsversammlungen der einzelnen Jagdbezirke statt. Diese Bezirke sind überwiegend auf den Gemarkungsbereich der jeweiligen fünf Ortsteile von Freigericht bezogen. Zu diesen Sitzungen werden alle Jagdgenossen zu den Sitzungen eingeladen.

Jagdgenossen sind die im Grundbuch eingetragenen Eigentümer der Grundstücke des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes auf denen die Ausübung der Jagd gesetzlich zugelassen ist - unabhängig von der Grundstücksgröße.

Demzufolge sind Grundeigentümer befriedeter Bezirke (Grundstücke auf denen die Jagd nicht ausgeübt wird, wie Aussiedlerhöfe und die bebauten Ortslagen) keine Jagdgenossen, obwohl die Flächen im gemeinschaftlichen Jagdbezirk liegen.

Jagdgenossen haben ein Recht auf Beteiligung an dem Ertrag der Jagdnutzung und sind andererseits, falls die Jagdgenossenschaft wildschadensersatzpflichtig ist, der Jagdgenossenschaft gegenüber anteilig beitragspflichtig, wenn die Rücklagen nicht ausreichen.

Beschließt die Jagdgenossenschaft, den Ertrag nicht entsprechend des Flächenanteils zu verteilen, so kann jeder Jagdgenosse, der dem Beschluss nicht zugestimmt hat, die Auszahlung seines Anteils verlangen.

Jagdgenossenschaften und deren Verantwortliche bedürfen der Unterstützung ihrer Mitglieder (Jagdgenossen). Daher sollte sich jeder Grundstückseigentümer, auch wenn die landwirtschaftliche Fläche verpachtet ist, an Jagdgenossenschaften aktiv durch den Besuch von entsprechenden Jagdgenossenschaftssitzungen beteiligen.