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Finanzspritze aus Wiesbaden: Rund 220.000 Euro Förderung für Feuerwehrhaus-Erweiterungsbau in Neuses


Das 1963 erbaute Feuerwehrhaus muss zukunftsfähig umgebaut und erweitert werden, um den aktuellen Bedingungen und Ansprüchen gerecht zu werden. Im Gemeindehaushalt sind dafür 3,5 Millionen Euro eingestellt. Das Bestandsgebäude muss nahezu vollständig abgerissen und neu gebaut werden. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres beginnen.

Anlässlich der Zuwendungsübergabe waren zahlreiche Vertreter aus der Politik, von der Feuerwehr und der Gemeindeverwaltung ins Feuerwehrhaus gekommen. Gemeindebrandinspektor Harald Hellenbrandt betonte die Wichtigkeit der Standorterhaltung: „Die zentrale Lage in der Ortsmitte von Neuses garantiert eine Ausrückzeit von drei Minuten. Hinzu kommt die vorhandene Infrastruktur und die Tatsache, dass hier Ehrenamt in der Ortsmitte gelebt wird.“

Wie wichtig und unabkömmlich die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr ist, hob Innenminister Roman Poseck in seinem Grußwort hervor.  „Dieses Gebäude atmet Tradition, unzählige Einsätze wurden von hier aus gestartet und beendet, Feierlichkeiten wurden hier begangen. Die Feuerwehr steht, so wie dieses Feuerwehrhaus, im Mittelpunkt unserer Gesellschaft, sie ist ein Bindeglied zwischen den Menschen und fördert Zusammenhalt und Teamgeist. Meinen herzlichen Dank für den großartigen täglichen Einsatz rund um die Uhr, auch für das Engagement in der so wichtigen Kinder- und Jugendarbeit, die wichtige Werte wie Pflichtbewusstsein und Verantwortung vermittelt und hier in Freigericht vorbildlich praktiziert wird.“

Weiterhin sprach Roman Poseck seinen Dank gegenüber der Gemeinde aus, in die Feuerwehr zu investieren. „Trotz knapper Kassen müssen derart wichtige Investition getätigt werden und wir als Land Hessen unterstützen dieses großartige Engagement finanziell.“

Der Vorsitzende der Freigerichter Gemeindevertretung, Hugo Klein, richtete seinen Dank an die Feuerwehrfrauen und -männer: „Man muss als Gemeinde dankbar sein, gegenüber diesen Einsatzkräften, die sich dem Allgemeinwohl verpflichten.“

Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz wies auf den glücklichen Umstand hin, dass in nahezu allen Fraktionen des Gemeindeparlaments Feuerwehrleute vertreten sind. „Das macht es leichter, wichtige Entscheidungen, wie etwa die für den Erweiterungsbau, herbeizuführen.“ Dem Innenminister gab er eine Anregung mit auf den Weg nach Wiesbaden: eine Standardisierung der hessischen Feuerwehrbauten. „Wir benötigen fest vorgeplante Feuerwehrhausmodelle. Das würde den Kommunen viel Arbeit und vor allem viele Kosten ersparen.“ Bürgermeister Eitz dankte für ein konstruktives Miteinander auf allen Ebenen. „Die Politik war stets gut informiert durch die Wehrführung und die Kameraden.“ Seinen Dank richtete er zudem an die Kreisbrandinspektion, die Gemeindebrandinspektion und an die Wehrführung  für eine gute und konstruktive Diskussion von Beginn an, gemeinsam mit verschiedenen Stellen der Verwaltung wie Ordungs- oder Bauamt.

Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann überbrachte Grüße von Landrat Thorsten Stolz und dem Kreisausschuss. Er lobte den Zusammenhalt und das klare Statement, das die Gemeinde mit dem Festhalten an diesem innerörtlichen Standort setze. Es sei eine Investition in die Zukunft der Feuerwehr, die für den Main-Kinzig-Kreis ein starker Partner sei. „Eine moderne Betriebsstätte ist für eine funktionierende Feuerwehr enorm wichtig“, stellte Andreas Hofmann fest.

Markus Busanni, Kreisbrandinspektor, erinnerte sich an die Überprüfung des Feuerwehrhauses Neuses durch den technischen Prüfungsdienst Hessen im Jahr 2021. „Damals wurden große Mängel festgestellt. Umso mehr freue ich mich, dass wir eine schnelle Entscheidung herbeigeführt haben und nun den Erweiterungsbau angehen können.“