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Kita-Kinder entdecken erneuerbare Energie


Das Herzstück der Veranstaltung bildet das Energiesparrad, das Kindern im Vorschulalter ein direktes Gefühl für den Aufwand hinter der Stromerzeugung vermittelt. Das Rad, in einer Halterung fixiert, ermöglicht es den kleinen Teilnehmenden, durch kräftiges Strampeln entweder ein kleines Auto auf einer Carrera-Bahn anzutreiben oder eine Lampenbatterie zum Leuchten zu bringen. Dabei machten die Kinder eine beeindruckende Entdeckung: Je stärker sie in die Pedale traten, desto schneller fuhren das Auto und desto mehr Lampen leuchteten. Durch diese praktische Erfahrung erlebten sie unmittelbar, warum es sich lohnt, Strom zu sparen, und was hinter dem Konzept der Energieerzeugung steht.

Die Kita-Leiterin Irina Zibert aus der Kita Am Nussbaum, die die Aktion bereits im Vorjahr unterstützte, ermöglichte ihren Vorschulkindern auch in diesem Jahr die Teilnahme. „Es ist faszinierend zu sehen, wie die Kinder begreifen, dass Energie nicht ‚einfach da‘ ist, sondern mit Aufwand erzeugt werden muss,“ erklärte sie. Neben dem Energiesparrad waren auch andere anschauliche Modelle im Einsatz: Der Solarbackofen, in dem eine Banane und eine Schokoschnitte erwärmt wurden, zeigte, wie Sonnenenergie genutzt werden kann. Ein Windrad mit Hebefunktion, das vom Klimaschutzmanager entwickelt wurde und von den Kindern gebaut werden kann, veranschaulichte die Funktionsweise der Windenergie: Durch kräftiges Pusten versetzten die Kinder das Windrad in Bewegung und hoben damit eine kleine Last. Auch ein selbstgebastelter solarer Fingerwärmer – ein Trichter aus Papier und aufgeklebter Alufolie – gab den Kindern die Möglichkeit, die Wärme der Sonne direkt am eigenen Finger zu spüren.

Engagement und Partnerschaft – die Grundlage für den Erfolg

Die Aktion wäre ohne das Engagement der Mitglieder des Energiestammtisch Freigericht nicht möglich gewesen. Durch ihren Einsatz beim Nachbau und bei der Weiterentwicklung der Modelle sicherten sie, dass die Materialien für die Veranstaltung ab sofort vor Ort in Freigericht verfügbar sind und auch in den kommenden Jahren genutzt werden können. „Dieses Engagement zeigt, wie durch lokale Partnerschaften wertvolle Bildungsprojekte entstehen können“, lobte Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz, der die Veranstaltung als wichtigen Beitrag zur Energiebildung der nächsten Generation hervorhob. Er fügte hinzu: „Diese Initiative soll zukünftig möglichst in allen Kindergärten der Gemeinde angeboten, da die Kinder als spätere Generation am längsten mit den Auswirkungen des Klimawandels leben werden. Die Vermittlung dieses Wissens ist daher von besonderer Bedeutung.“

Begeisterung bei Kindern und Erzieher – ein gelungenes Projekt

Die Resonanz auf das Projekt war überwältigend: Kinder und Erzieher waren gleichermaßen begeistert und ließen es sich nicht nehmen, die Modelle selbst auszuprobieren. Die strahlenden Augen der Kinder und das gemeinsame Strampeln auf dem Energiesparrad verdeutlichten, wie viel Freude das Lernen über erneuerbare Energien und Energieeinsparung bereiten kann. Auch die Kitas St. Markus und St. Wendelin haben teilgenommen. Es findet noch ein weiterer Termin in Freigericht statt, alle bisher teilnehmenden Kindergärten haben bereits ihr Interesse an einer erneuten Teilnahme im kommenden Jahr bekundet. Der Erfolg der Aktion zeigt, dass Klimaschutz und Bildungsarbeit Hand in Hand gehen können, und dass es sich lohnt, auch die Kleinsten frühzeitig für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu sensibilisieren.

Durch die Partnerschaft zwischen dem Klimaschutzmanager und dem Energiestammtisch Freigericht wurde ein starkes und inspirierendes Bildungsprojekt geschaffen, das den Kindern ein grundlegendes Verständnis für Nachhaltigkeit und Energie vermittelt – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft.