Das Foto zeigt einen aufgeklappten Laptop, auf dessen Tastatur eine gefaltete Zeitung liegt.

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Seit 75 Jahren in Familienhand: Bürgermeister und Erster
Beigeordneter gratulieren Kelterei Trageser zum Jubiläum


Seit vier Generationen steht die Kelterei Trageser für handwerkliche Qualität und regionale Verbundenheit. Die Familie führte und führt das Unternehmen mit Leidenschaft und Hingabe. Vom Unternehmensgründer Otto Trageser, auch als Äppelwoi-Otto bekannt, über dessen Tochter Renate, die gemeinsam mit Ehemann Günter in die Fußstapfen ihres Vaters trat, bis hin zu Christoph Tautges, dem Sohn der beiden, der wiederum gemeinsam mit seinem Sohn Philipp heute die Geschäfte führt. Seniorchef Günter schaut dennoch fast täglich nach dem Rechten, wohlwissend, dass sich das Unternehmen bei Sohn und Enkel in besten Händen befindet.

„Trageser, das ist Freigericht. Wir sind stolz, ein solches Traditionsunternehmen in unserer Gemeinde zu haben“, betonte Bürgermeister Waldemar Gogel, während seines Besuchs. „Die Kelterei Trageser steht nicht nur für hervorragende Produkte, sondern auch für den Zusammenhalt und die Identität unserer Region. Toll, dass ihr da seid“, so der Bürgermeister.

Mit 20 Mitarbeitern in den Bereichen Lager, Verkauf und Logistik fußt das Unternehmen auf vier Standbeinen: der Lohnmostkelterei, eine der nur noch wenigen verbliebenen im Altlandkreis, der Belieferung von Märkten mit den selbst erzeugten Apfelweinen und Säften, dem „Trageser‘s Saftladen“ am Firmensitz an der Somborner Straße sowie der Getränkeauslieferung an Gastronomen. Vereine wissen die Festausstattung von Trageser mit Kühlwagen, Zapfanlagen und Festzeltgarnituren zu schätzen.

„Eure Kelterei und das zugehörige Ladengeschäft sind nicht nur ein fester Bestandteil Freigerichts, sondern auch ein Symbol für Tradition und Kontinuität“, unterstrich der Erste Beigeordnete Heinz Höfler.

Kürzlich hat sich die Familie etwas Besonderes einfallen lassen: Ein Graffitikunstwerk ziert jetzt die Außenwand der Kelterei. Darauf zu sehen sind zwei Männer, die eine alte Obstpresse mit Äpfeln befüllen. Neben sich haben sie Holzfässer stehen, darauf prangt der Name des flüssigen Aushängeschilds der Kelterei: der Freigericht Schoppen. Mit eben solchen Holzfässern hatte damals alles angefangen. Firmengründer Otto Trageser war Küfer von Beruf, hat Holzfässer gebaut, für die großen Apfelweinwirte in Frankfurt. 1949 entschloss er sich, selbst Apfelwein herzustellen und legte den Grundstein für seine eigene Kelterei, damals noch an der Hauptstraße 11. Über die Jahre wuchs seine kleine Lohnmostkelterei zu dem, was sie heute ist und zog 1956 an ihren heutigen Standort. Rund 3000 Kunden bringen ihre Äpfel zu Trageser, im Jahresschnitt werden rund 2000 Tonnen angeliefert.